Am vergangen Wochenende fiel in allen Bundesligen die Entscheidung über Meisterschaft, Aufstieg und Abstieg.
Lucky Strikers Regensburg und TSV Chemie Premnitz sind die Deutschen Clubmeister 2010
Tanja Theissen, Sabrina Laub, Ivonne Gross, Bigi Manico, Patricia Klug und Tanja Cuva heißen die neuen Deutschen Clubmeister bei den Damen. Ihr Club: Lucky Strikers Regensburg. Wirklich nicht leicht gemacht haben es sich die Damen beim letzten Start, aber was für sie wichtig war, im entscheidenden Moment haben sie die Nase vorne gehabt. Der BSRK 1883 Brandenburg in der Besetzung Sandra Matz, Tina Hulsch, Anke Pfeifer und Cindy Sommer wurden Vizemeister. Ein schöner Erfolg für das junge Team aus Brandenburg in seiner zweiten Saison in der 1. Bundesliga.
Auf den 3. Platz kam der BV 77 Frankfurt, die an diesem Wochenende nicht mehr zum 2. Platz aufschließen konnten. Kraftwerk Berlin und die Strikee’s aus Bremen kämpften um den 4. Tabellenplatz. Letztendlich hatten beide Teams 104 Gesamtpunkte, die Berliner Damen aber ein besseres Pinergebnis. Beste Spielerin in der Ligasaison 2009/2010 war Nadine Geissler mit einem Schnitt von 212,15 Pins.
Verabschieden aus der 1. Bowlingbundesliga müssen sich leider der STV Voslapp Wilhelmshaven und der BC Royal Viernheim.
Kaum einer hatte daran gezweifelt, dass sie es schaffen werden. Mit einer Superleistung auch am letzten Spieltag in München haben die Premnitzer Spieler Tilo Matthies, Stefan Bock, Lars Tangermann, Kai Günther, Andreas Gripp und Tobias Gäbler gezeigt, dass sie eine Supertruppe sind und den Sieg verdient nach Hause bringen. Alle Begegnungen gewonnen und das zweitbeste Pinergebnis am letzten Start – das war die Krönung der Saison.
Finale Kassel beendet die Saison als Vizemeister auf dem Treppchen und der BC Duisburg wurde nach hartem Kampf Dritter. Sie spielten das höchste Pinergebnis bei diesem Start in München. Den undankbaren 4. Platz belegt das Team von BC Delphin München vor dem Action Team Hamburg.
Bester Spieler in dieser Saison war Achim Grabowski vom 1. BC Duisburg, der alle 54 Spiele mit einem Schnitt von 217,04 Pins absolviert hat. Osku Palermaa (Finale Kassel) spielte über 44 Spiele einen Schnitt von 221,73 Pins. Beide Spieler hatten, genau wie der Einmalstarter Sean Rush, als höchstes Einzelergebnis jeweils ein 300er-Spiel. Absteigen werden aus der 1. Herrenbundesliga in dieser Saison der BSC Kraftwerk Berlin und I-Bahn SC 34 Frankfurt.
BC Vest Recklinghausen Lokomotive Stockum heißen die Meister in der 2. Bundesliga Nord
Beim Finalstart der zweiten Bundesliga Nord auf der CCR-Bowling in Hildesheim sicherten sich zwei Teams aus NRW die Meisterschaft und steigen damit in die 1. Bundesliga auf.
Bei den Damen konnte sich der BC Vest Recklinghausen schon relativ früh über die Meisterschaft freuen, 17 Punkte Vorsprung hatte das Team am Ende vor dem Vizemeister BHB 2001 Berlin. Absteigen müssen bei den Damen der BC Nolle Berlin und der ASC Göttingen
Noch einige Daten. Die Tageswertung ging mit 25 Punkten (15+10 Bonus) an den Meister BC Vest Recklinghausen. Das höchste Einzelspiel der Saison gelang Daniela Woltmann vom BC Vest Recklinghausen mit 290 Pins, gespielt in Hildesheim beim Finale im sechsten Spiel. In der Tageswertung setzte sich Daniela Woltmann ebenfalls souverän durch. In neun Spielen erzielte sie 2014 Pins (Schnitt 223,78 Pins). In der Gesamtrangliste entschied ein Unterschied von 0,27 Pins über Platz Eins und Zwei. Hier setzte sich Juliane Rieger vom BHB 2001 Berlin mit 11160 Pins aus 54 Spielen (Schnitt 206,67 Pins) durch. Platz 2 ging mit 10733 Pins (Schnitt 206,4) an Daniela Woltmann.
Stockum und Spandau, so hieß das Duell um die Meisterschaft bei den Herren bis zum Schluss. Vor dem Spieltag trennten beide Teams fünf Punkte.Dieser Vorsprung war ausreichend, um am Ende die Saison als Meister und somit Aufsteiger in die 1. Bundesliga abzuschließen.
Im Abstiegskampf ging es um einiges spannender zu. Neben dem BC Phoenix 71 Berlin, die fast die gesamte Saison auf dem letzten Tabellenplatz verbrachten, ging es darum, den zweiten Absteiger zu ermitteln. Als Vorletzter mit 46 Punkten und damit sechs Punkte Rückstand auf den sicheren achten Platz ging der BC Vest Recklinghausen in den Spieltag.
Am Samstag marschierte das Team dann von Sieg zu Sieg, alle fünf Spiele wurden mit einem Mannschaftsschnitt von 210 Pins gewonnen. Damit konnte sich das Team auf den achten Platz verbessern, da die SG RWU St. Pauli gleichzeitig schlecht spielte und lediglich zwei Spiele gewann.
Am Sonntag schoben sich die unteren Plätze wieder dichter zusammen, vor den letzten beiden Spielen lag der BC Strike Eisenhüttenstadt bei 67, Recklinghausen bei 66 und die SG RWU Sankt Pauli bei 63 Punkten.
Im letzten Saisonspiel trafen dann Eissenhüttenstadt (67 Punkte) und die SG RWU Sankt Pauli (65 Punkte) aufeinander, daneben spielte Recklinghausen (66 Punkte) gegen Phoenix 71 Berlin. Nachdem sich in den letzten Frames abzeichnete, das Recklinghausen gewinnen würde, musste das Spiel zwischen Eisenhüttenstadt und SG RWU Sankt Pauli über den zweiten Absteiger entscheiden. Am Ende musste sich SG RWU Sankt Pauli geschlagen geben und muss die Liga als Neuntplazierter wieder verlassen.
Die Tageswertung in Hildesheim ging mit 23 Punkten (14+9) an das Areana Team Spandau, die mit 1222 Pins auch das einzige Mannschaftsspiel über 1200 Pins erzielten. Mit Michael Michajlow stellte Spandau auch den besten Einzelspieler mit einer Serie von 2058 Pins (Schnitt 228,67) auf neun Spiele, dicht gefolgt von Oliver Pescher vom BC Vest Recklinghausen mit 2053 Pins. Die Gesamtrangliste gewann Bodo Konieczny vom Arena Team Spandau mit 11824 Pins aus 54 Spielen, Schnitt 225,14 Pins. Das höchste Einzelspiel gelang mit perfekten 300 Pins Dirk Baade vom Meister Lokomotive Stockum.
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